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Köln, 26. November 2020
»Platz gestalten: Kreisel Schnabelsmühle«

Unter dieser Überschrift begann Anfang 2017 ein Kreativ-Wettbewerb, der die Gestaltung des Inselplatzes auf dem Verkehrskreisel Schnabelsmühle zum Ziel hatte. Bürgerschaft, Politik und Verwaltung waren sich einig, dass der Ort eine besonders sorgfältige Ausgestaltung verdient. Wegen der zentralen Lage zwischen den Produktionsstätten und der ehemaligen Villa des Papierfabrikanten Zanders, dem heutigen Kunstmuseum Villa Zanders war die Aufmerksamkeit in der Stadtgesellschaft groß.

Der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger, aktiv an der Gestaltung beteiligt zu werden, führte dazu, dass das Unternehmernetzwerk »Best of Bergisch« die Initiative ergriff, eine Kooperation mit der Stadt vereinbarte und die Finanzierung des Verfahrens wie auch die Realisierung übernahm. Dewey Muller entwickelte ein geeignetes Format für einen zweistufigen Gestaltungswettbewerb mit aktiver Beteiligung der Öffentlichkeit und organisierte das Wettbewerbsverfahren.

Mit mehr als 50 Ideen und Vorschlägen leisteten Familien, Vereine, Schulklassen und Künstlerinitiativen ihren Beitrag in der ersten Wettbewerbsphase. Dieser Ideenfundus diente den zur zweiten Phase eingeladenen Landschaftsarchitekten und Künstlern dazu, gestalterisch überzeugende und umsetzbare Entwürfe zu entwickeln.

Der Entwurf der Landschaftsarchitekten »Greenbox« ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor: Ein weißer Ring, der an die für Bergisch-Gladbach bedeutsame Papierproduktion erinnert. Wie Wasserzeichen erscheinen darauf tagsüber 180 für die Stadt typische Wörter. Nachts leuchtet der Ring von innen und gibt auf wirkungsvolle Weise die in einer dritten Phase des Wettbewerbs von den Bürgerinnen und Bürgern vorgeschlagenen und sorgfältig ausgewählten Wortideen wieder.

Friedhelm Terfrüchte, Juryvorsitzender: »Das eigentliche Kunstwerk ist die Einbeziehung der Gesellschaft in das Stadtprojekt …«

Obwohl das »Wasserzeichen« an der Schnabelsmühle schon längst fertiggestellt ist, verhinderte Corona immer wieder eine feierliche Enthüllung. Letztendlich verzichteten die Initiatoren auf eine öffentliche Zeremonie und gaben den Blick auf die Skulptur frei.

Zum YouTube Video »Best of Bergisch – Enthüllung des Wasserzeichens«