Belval Ouest

»Das Herzstück bildet die ehemalige Hochofenterrasse, auf der sich neben zwei erhaltenen Hochöfen weitere Industriedenkmäler befinden«

Das Ziel der Planungen war von Beginn an, Belval Ouest als »Leuchtturmprojekt« für den Strukturwandel im Luxemburger Süden zu entwickeln

Nach der Stilllegung des Stahlproduktionsstandortes Belval Ouest durch ARBED – heute ARCELOR MITTAL – war in den 1990er Jahren auf der landesplanerischen Ebene entschieden worden, die Eignung der freiwerdenden Flächen als Entlastungsstandort für die Hauptstadt Luxemburg und deren Randgemeinden sowie als »Leuchtturmprojekt« für den Strukturwandel im Luxemburger Süden umfassend zu untersuchen und zu konkretisieren. Aufgrund der exponierten Lage des Plangebiets im Einzugsbereich von Luxemburg Stadt und in unmittelbarer Nähe zu Esch-sur-Alzette, der zweitgrößten Agglomeration im Großherzogtum Luxemburg, konnten mit der Entwicklung der Brache Engpässe beim nationalen Flächenangebot kompensiert werden. Zunächst sollten in einer Masterplanstudie, mit der unser Büro 1999 beauftragt worden war, Rahmenbedingungen und Leitbilder für die Konversion der 130 ha großen Industriebrache erarbeitet werden.

Ort: Esch-sur-Alzette,
Sanem (L)
Auftraggeber: Ministère de l’Intérieur et de l’Aménagement du Territoire, Agora s. à r. l. et Cie
Leistungen: Masterplanstudie, Vorbereitung des internationalen städtebaulichen Wettbewerbs, Umsetzung in Planungsrecht (règlement spécial Belval Ouest), fortlaufende Steuerungs- und Moderationsleistungen, Bebauungspläne
Nutzungen: Lehre und Forschung, öffentliche Verwaltung, Dienstleistung, Handel, Gewerbe und Start-up-Unternehmen, Bildung, Kultur, Freizeit, Naherholung, Wohnen

Bearbeitungszeit: Masterplan 1999-2000, Planungsrecht 2002, Bebauungspläne und Beratungleistungen seit 2004
Projektgröße: 130 ha
Projektleiter: Erik Peter
Team: Benoît Geisen, Svenja Hennig, Miriam Kaiser, Erik Peter