Kasernenstraße

Das favorisierte Planungskonzept sieht eine bahnbegleitende Bebauung sowie zwei Solitärgebäude an der südlichen und westlichen Grundstücksgrenze vor. Die Baukörper umschließen eine gemeinsame Hoffläche. Das Nutzungskonzept umfasst Wohnungen für unterschiedliche Zielgruppen mit einem Schwerpunkt auf Familienwohnungen, eine Kindertagesstätte sowie im südlichen Baukörper Mikroapartments mit Flächen für flankierende Serviceangebote. Die notwendigen Stellplätze sind in einer Tiefgarage untergebracht, die Besucherplätze oberirdisch im Bereich der Erschließung.

Der Baukörper entlang der Bahn hat sämtliche Treppenhäuser, Nebenräume und teilweise auch Küchen auf der lärmzugewandten Seite. Alle schutzbedürftigen Räume mit sensibler Wohnnutzung öffnen sich nach Westen zum Innenhof hin. Die aus den Schallschutzanforderungen resultierenden unterschiedlichen Funktionen spiegeln sich in den Fassadengestaltungen wider. Die Ansicht an der Bahn hat einen geringen Fensteranteil, der in einem regelmäßigen Raster angeordnet ist. Zugleich suggeriert die verschachtelte, horizontale Bänderung Geschwindigkeit und Dynamik. Die wellenförmige Abwicklung der dem Innenhof zugewandten Fassade vergrößert die Oberfläche und damit den Belichtungsanteil für die dahinter liegenden Wohnräume. Der hohe Anteil an Loggien und die großzügigen Fensterformate bewirken ein harmonisch rhythmisiertes, offen freundliches Gesamtbild.