Bürgerwerkstatt Rondorf

In den nächsten Jahren soll nun im Nordwesten des Stadtteils – auf einer Fläche von 70 ha – ein neues Wohngebiet für bis zu 4.000 Menschen entstehen. Die im Zuge dieser Entwicklung geplante Verlängerung der Nord-Süd-Stadtbahnlinie 5 nach Rondorf und weiter nach Meschenich sowie die seit langem schon geforderte Ortsumgehung sollen Rondorf für diesen enormen Bevölkerungszuwachs verkehrstechnisch weiterentwickeln. In Verbindung mit einer verkehrsberuhigenden Umgestaltung und Aufwertung der Ortsdurchfahrt und einem Radschnellweg in die Kölner Innenstadt sollen die mit der aktuellen Insellage verbundenen Defizite nachhaltig behoben werden.

Die Dorfgemeinschaft Rondorf-Hochkirchen-Höningen hat sich frühzeitig mit ihren Sorgen und Vorschlägen in die Diskussion um die Planungen eingebracht und den Kontakt zur Politik, zur Verwaltung und zu der Projektgesellschaft »Amelis« gesucht. Die Bürger sehen das Projekt als Chance, »unser Veedel noch deutlich lebenswerter« zu machen. Sie sind nicht gegen das geplante Wachstum ihres Stadtteils, sondern wollen die Entwicklung mitgestalten. Sie verstehen sich als »Experten vor Ort«, die mit ihren Hinweisen, Vorschlägen und Ideen konstruktive Beiträge zu einer positiven städtebaulichen Entwicklung ihres Stadtteils leisten können.

Um die Meinungen und Ideen aller interessierten Rondorfer Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen mit der Stadt Köln und dem Vorhabenträger »Amelis« umfassend vortragen und vertreten zu können, hatte die Dorfgemeinschaft im Frühjahr und Sommer 2017 mehrere Bürgerwerkstätten zu verschiedenen Themenblöcken initiiert.

Im Auftrag der Dorfgemeinschaft war unser Büro bei der Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation der Werkstätten beratend und mitwirkend tätig.